Blick auf das Gelände für den Güterumschlag. Dieses wurde neu organisiert, mit digitalen Hilfsmitteln geht nun alles einfacher.
Kompetenzen - April 2024

Güterumschlag im Eiltempo

Digitalisierung in der Logistik

Der Güterumschlag in der Geberit Gruppenlogistik wird digitaler. Chauffeure können sich über ein mehrsprachiges Portal ein- und auschecken. Das spart Zeit.

Trucker haben einen harten Job. Wenn sie nicht gerade lange Stunden über den Asphalt rollen, müssen sie in oftmals fremden Ländern Güterumschläge abwickeln. Beim Geberit Gruppenlogistikzentrum in Pfullendorf (DE) fahren täglich etwa 250 Lkws vor. Der Umschlagplatz ist riesig. Wo gilt es die Lieferung hinzustellen – und wo die neue abzuholen?

Eine Herausforderung, die Chauffeure und Geberit Logistik gleichermassen umtreibt. Alexander Zimmermann, Leiter Warehousing, sagt: «Es ist für alle Beteiligten knifflig – auch wegen der Sprachbarriere.» Die Chauffeure sprechen oftmals nur gebrochen Deutsch; und die Mitarbeitenden in der Logistik meist ausschliesslich. «Die Chauffeure liefen bislang häufig in die Logistikhalle und versuchten mit Händen und Füssen ihren neuen Anhänger und die nötigen Papiere zu finden.»

Ein Portal hilft
Ein über die letzten Jahre schrittweise eingeführtes Geländemanagement schafft Abhilfe. Neue Markierungen strukturieren den zuvor blanken Parkplatz. Zudem führte die Gruppenlogistik Selbstbedienungs-Terminals ein, um die Ankunftszeiten der Lastwagen sowie ein- und ausgehende Frachten zu verwalten. An den Terminals können die Fahrer ihr Lkw-Kennzeichen registrieren, erhalten ein Ticket und werden mittels KFZ-Erkennung automatisch eingelassen. Das Ticket enthält in der gewünschten Sprache alle relevanten Informationen zur Lieferung.

Der Service steht in 14 Sprachen zur Verfügung. Auch ein digitales Auschecken ist möglich. «Im Idealfall können die Fahrer den gesamten Umschlag allein abwickeln», sagt Alexander Zimmermann.

Verwandte Themen Einblicke