Mitarbeitende - Juni 2023

Karrieresprung nach der Mutterschaft

Leiterin Logistikplanung in Pfullendorf (DE)

Kurz nach ihrer Mutterschaftspause hat Julia Dreher einen Karrieresprung gemacht. Sie leitet neu die Planung der Gruppenlogistik von Geberit in Pfullendorf – im Vollpensum.

An der Gartenparty, in der Kantine, beim Kaffee im Büro – Julia Dreher kennt die Frage. Sie ist Mutter zweier kleiner Kinder, arbeitet dabei Vollzeit als Leiterin der Logistikplanung in der Geberit Gruppenlogistik in Pfullendorf. Wie bringt sie das nur unter einen Hut?

«Es geht ganz gut», sagt sie und blickt dem Fragesteller gleichmütig in die Augen. Ihr Mann arbeitet 40 Prozent, eine Tagesmutter und die erweiterte Familie übernehmen den Rest. «Wir haben alle Familienmitglieder praktisch vor der Haustür», sagt sie.

Sie 100 Prozent, ihr Mann 40 Prozent: Wäre es andersrum, würde niemand Fragen stellen. Doch die Fragen ärgern sie nicht. «Ich hatte mich darauf eingestellt, das gehört halt dazu.»

Schnittstelle zwischen Logistik und Gruppe
Julia Dreher ist sich gewohnt, die Ruhe zu bewahren. Sie arbeitet seit 2016 in der Logistikplanung – in einem sich stets ändernden Umfeld und zwischen verschiedenen Fronten. Sie agiert dabei als Schnittstelle zwischen der Logistik und der Gruppe. «Am Ende müssen wir die Produkte auf die Europaletten bringen, so dass es umfang- und gewichtmässig passt.»

Seit November 2022 ist Julia Dreher Leiterin der Abteilung Logistikplanung. Ihr Vorgänger hatte überraschend gekündigt, sie brachte das Vorwissen und ein Studium in internationalem Management mit. Die ideale Ausgangslage, um nachzurücken. «Ich durchlief dabei natürlich den normalen Bewerbungsprozess.»

Der Schritt auf der Karriereleiter ist allerdings nicht der Grund, weshalb sie nach der zweiten Mutterschaftspause wieder Vollzeit arbeitete. Lange bevor die Vakanz in der Führungsposition bekannt war, hatte sie ihrem Vorgesetzten schon mitgeteilt, dass sie nach der Kinderpause Vollzeit zurückkehren würde. «Die Aufstiegsmöglichkeit ergab sich erst, als ich schon wieder arbeitete.»

Julia Dreher hat nach einer Mutterschaftspause im Vollzeitpensum die Leitung der Logistikplanung in der Geberit Gruppenlogistik übernommen.

Ausbildung legt Führungsrolle nahe
Für sie ein Idealfall. «Aufgrund meiner Management-Ausbildung habe ich grundsätzlich Interesse an einer Führungsposition.» Sie hatte sich schon länger damit beschäftigt, welche Ziele sie sich karrieretechnisch setzen will. «Stimmt es für mich, kann ich eine Führungsrolle und die Familie unter einen Hut zu bringen? Ich kam zur Überzeugung, dass ich es gerne mache, wenn sich eine Gelegenheit bietet.» Der Rest ist Geschichte.

Julia Dreher ist glücklich. Denn Geberit ist als internationales Unternehmen nicht nur eine interessante Herausforderung für eine Masterabsolventin im Internationalen Management. Das Logistikzentrum in Pfullendorf liegt zugleich lediglich 20 Minuten von ihrem Wohnort entfernt. Das vereinfacht das Leben der zweifachen Mutter enorm. So passt beides bestens unter einen Hut.

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