Stark für die Berufsbildung
Geberit und Hilti Foundation
Geberit erweitert die bisherige Unterstützung für ein Berufsbildungsprogramm für Sanitärfachleute in Kenia. Bis Ende 2025 sollen rund 1’000 junge Menschen eine Berufsausbildung erhalten.
«Gib einem Hungernden einen Fisch und er wird einmal satt. Bringe ihm Fischen bei und er wird nie wieder hungern»: Nach diesem Ansatz richtet Geberit das soziale Engagement in Entwicklungsländern aus. Es geht um Hilfe zur Selbsthilfe und um Schaffung von Perspektiven und Lebensgrundlagen mittels Ausbildung und Know-how-Transfer.
Ein Berufsbildungsprogramm in Kenia in Partnerschaft mit der Hilti Foundation wird in den nächsten Jahren den Schwerpunkt im Bereich soziales Engagement bilden (siehe Infobox).
Ausstattung und Know-how
Bereits finanziert ist ein neu errichtetes Trainingszentrum für Sanitärinstallateure in Karen in der Nähe von Nairobi. Zusätzlich unterstützt Geberit Lernende mit Stipendien und bietet Coachings für die lokalen Berufsbildner in den Sanitärbetrieben. Auch beteiligt sich das Unternehmen an der Entwicklung des Schulprogramms und der Unterrichtsmaterialien.
„Wird die Berufsausbildung in Kenia verändern“
In der Don-Bosco-Schule in Karen begannen im November 2022 rund 100 Lernende die duale Ausbildung als Sanitärfachkraft. 45 Prozent davon sind Frauen. 25 lokale Sanitärunternehmen sind derzeit als Ausbildungsbetriebe mit an Bord. Das Ziel liegt bei 60 Betrieben und 1’000 Lernenden.
Werner Wallner, Geschäftsführer der Hilti Foundation und Initiator des Berufsbildungsprogramms, sagt: «Wir schaffen ein Leuchtturmprojekt, das auf andere Bauberufe und weitere Branchen ausgeweitet werden soll und die Berufsausbildung in Kenia völlig verändern wird. Echter systemischer Wandel ist nur durch starkes Commitment und nachhaltige Finanzierung durch den Privatsektor und die Regierung möglich.»
Umfassendes Engagement für und mit Lernenden
Geberit ist vom Konzept überzeugt, wie CEO Christian Buhl bestätigt: «Wir haben eine lange Tradition in der Berufsbildung. Und mir persönlich liegt das Thema sehr am Herzen. Wir wissen nur zu gut, dass die duale Berufsbildung ein Erfolgsfaktor und ein erprobtes Instrument für die wirtschaftliche Entwicklung ist.»
Das Berufsbildungsprogramm
Bereits 2021 lancierte die Hilti Foundation ein Berufsbildungsprogramm in Kenia. Nach dem Schweizer Modell der dualen Berufsbildung sollten Lernende teils in der Schule, teils im Betrieb während zwei Jahren die Berufe der Sanitär- bzw. Elektrofachkraft erlernen. Werner Wallner, Geschäftsführer der Hilti Foundation und Initiator des Berufsbildungsprogramms, begründet die Konzentration auf diese zwei Berufsfelder wie folgt: «Wir haben eine Studie in Kenia durchgeführt und festgestellt, dass es einen hohen Bedarf an qualitativer Berufsausbildung in der Baubranche gibt. Basierend auf dem Qualifikationsdefizit und der Marktnachfrage konnten wir Elektro- und Sanitärberufe als besonders attraktiv identifizieren». Die internationale Vertriebsgesellschaft von Geberit (GISA) unterstützte die Hilti Foundation von Anfang an mit Schulungsmaterial und der Ausstattung der Werkstatt für die Sanitärausbildung.